Kyffhäuser-Denkmal
Die Barbarossasage
Nach dem Tod, Friedrich I. auf dem Kreuzzug nach Jerusalem, am 10. Juni 1190, entstand eine der schönsten und romantischsten Sagen im deutschen Sprachraum. Die Sage vom schlafenden Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser. Im ausgehenden Mittelalter entstanden, entwickelte sie sich im 19. Jahrhundert zur Nationalsage.
Das Kyffhäuser-Denkmal
Das Kyffhäuser-Denkmal wurde von dem Berliner Architekten Bruno Schmitz entworfen.
Die bautechnischen Vorbereitungen auf dem Berg begannen 1890 im Bereich der ehemaligen Oberburg. Im Mai 1892 fand die Grundsteinlegung statt und am 18. Juni 1896 wurde das Denkmal eingeweiht.
Der architektonische Hauptteil des Monumentes ist der Denkmalturm. Von Terrassen umgeben finden sich an der Ostseite des Denkmalturmes die Darstellung der Kaiser Friedrich I. und Wilhelm I.
Der zerklüftete „Schlosshof“ zu Füßen Barbarossas, ein natürlich belassener Steinbruch, erinnert an das unterirdische Sagenschloss. Die imposante 6,5 Meter hohe Sandsteinplastik Barbarossas wurde vom Bildhauer Nicolaus Geiger geschaffen. Sie zeigt den Kaiser wie man ihn sich aus Beschreibungen oder Gedichten vorstellt. Ein kraftvoller Herrscher im Moment des Erwachens, was an seiner Körpersprache erkennbar ist.
Mit viel Glück überstand das Kyffhäuser-Denkmal nach Kriegsende zahlreiche Zerstörungsabsichten.
Seit 1990 werden das Kyffhäuser-Denkmal und die Ruinenreste der Reichsburg Kyffhausen umfangreich restauriert. Hier finden jährlich bis zu 30 Veranstaltungen statt.